Dänemark / Food around the world

Kulinarische Entdeckungen in Kopenhagen

Eggs Benedict: Unbedingt ausprobieren im Café Dearhaven.

Du weisst es bestimmt schon: Essen wird bei mir gross geschrieben. Egal wohin ich verreise, Essen spielt immer eine Rolle und die lokale Küche auszuprobieren, gehört für mich einfach dazu. Das ist bei einer Reise nach Kopenhagen nicht anders. Auch in der dänischen Hauptstadt habe ich einige Tipps gesammelt, welche ich dir keinenfalls vorenthalten will.

Generell gilt die dänische Küche als gehaltvoll und nicht unbedingt als besonders leicht. Die Kulinarik ist von Dänemarks Lage als Küstenstaat gezeichnet und glänzt mit einer ausgeprägten Landwirtschaft. Dementsprechend kommen viel Fisch, Fleisch und Molkereiprodukte auf den Tisch. Heutzutage gibt es vieles auch in der vegetarischen oder veganen Variante, aber die traditionelle Küche setzt vor allem auf tierische Produkte.

Smörrebröd 

Sofort als dänisch zu erkennen ist natürlich Smörrebröd. Dieses Gericht ist nicht umsonst eines der bekanntesten Dänemarks – wenn nicht das am meisten mit dem Land verbundene.

Eigentlich ist das Essen ganz simpel – eine Scheibe Schwarzbrot, die mit unterschiedlichsten Sachen belegt werden kann. Obwohl es einige klassische Rezepte gibt, ist der Fantasie beim Belag des Brotes keine Grenzen gesetzt. Fisch, Krabben, Kaviar, Fleisch oder Käse kombiniert mit Salat, Obst, Gemüse, Ei und verschiedensten Saucen, werden bevorzugt zum Mittagessen vertilgt.

Einmal ausprobiert, konnte ich kaum genug davon kriegen. Am liebsten hätte ich mich quer durch die ganze Theke gegessen und alles einmal gekostet. Smörrebröd gibt es fast an jeder Ecke. Besonders gut sind diese aber bei Hallernes Smörrebröd in der Torvehallerne, dem grössten Essensmarkt in der Stadt. Hier gibt es einfach alles, auch die leckersten Smörrebröd.

Smörrebröd - Köstlichkeit aus Kopenhagen

Smörrebröd – Köstlichkeit aus Kopenhagen

Hot Dog

Der Hot Dog, ein Schnellimbiss, der überall auf der Welt genau gleich schmeckt? Weit gefehlt. Rein die Entstehungsgeschichte des Heissen Hundes ist in etwas so interessant, wie die verschiedenen Zubereitungsarten rund um die Welt. Kennst du etwa den chilenischen “Completo”? Oder den Unterschied zwischen einem schweizerischen “Fransk Hotdog” und dem österreichischen “Bosna”? Überall auf der Welt gibt es andere Zubereitungsarten, so auch in Dänemark. Und da ist der Hot Dog ganz besonders bekannt. An gefühlt jeder Strassenecke steht ein Wagen, der Hot Dogs in den unterschiedlichsten Variationen serviert. 

Aber was ist denn nun das Spezielle an dänischen Hot Dogs? Die leuchtend roten Würstchen! Diese werden rot eingefärbt, gebrüht oder gebraten und immer ohne Mayonnaise angeboten. Dazu kommen Röstzwiebeln und Gewürzgurken. Hier geht es einfach darum, die quer durch Kopenhagen zu probieren. Alle paar Meter gibts wieder eine neue Chance.

Der dänische Hot Dog - er gehört einfach zu jedem Kopenhagen Trip.

Der dänische Hot Dog – er gehört einfach zu jedem Kopenhagen Trip.

Eggs Benedict

Wenn es ums Frühstücken geht, dann mag ich am liebsten alles was süss ist. Marmelade, Nutella, Brötchen, Müsli und am besten noch Honig. Allerdings gibt es da eine Ausnahme: Eggs Benedict. Wenn das auf der Speisekarte steht, dann ist der Fall klar. Ich greife zu.

Eine Freundin hat mir den Tipp gegeben, im Café Dyrehaven vorbeizuschauen und dort zu frühstücken. Ich vertraue ihrem Urteil und weiss schon zum vornherein, dass ich kaum enttäuscht sein kann. Und genau so ist es. Schon als ich das Café betreten habe, bin ich hin und weg. Ein wenig hipster, ein wenig rustikal, einfach eine tolle Mischung. Und oha, die Eggs Benedict schmecken wirklich so gut, dass es sich lohnt, extra dahin zu fahren.

Eggs Benedict: Unbedingt ausprobieren im Café Dyrehaven.

Eggs Benedict: Unbedingt ausprobieren im Café Dyrehaven.

Kuchen

Aber jetzt zurück zum Süssen! Total überraschend habe ich in Kopenhagen den Kuchenhimmel schlechthin gefunden. Ich weiss nicht, was es mit den Dänen und dem Kuchen so auf sich hat, aber Kuchen machen, dass können sie.

Bereits in einer ganz normalen Bäckerei gibts in der Auslage meisterhafte Torten und Kuchen zu bestaunen. Es gibt aber auch ganze Kuchengeschäfte und da wird anscheinend die ganze Liebe reingesteckt. Die Torten sind sensationell und es gibt -zig Cafés und Läden, wo du diese in der Stadt geniessen kannst.

Kopenhagen ist unerwarteterweise ein Kuchenparadies.

Kopenhagen ist unerwarteterweise ein Kuchenparadies.

Torvehallerne

Mein bester Tipp ist aber, die Torvehallerne zu besuchen. Mit über 60 Ständen ist es der grösste Markt Kopenhagens und bietet für alle etwas. Es gibt nicht nur regionale Spezialitäten, sondern auch ein breites internationales Angebot.

Die Stände, die sich hier eingemietet haben, stammen vorwiegend von kleinen Geschäften und Produzenten. Hergestellt wird mit viel Einsatz und Liebe, dass ist sofort zu erkennen. Aber das Auge isst mit und so macht es hier so richtig Freude, denn die Hallen sind mit viel Liebe zum Detail im modernen dänischen Design gestaltet.

Die Torvehallerne haben mir so gut gefallen, dass ich sie an einem Wochenende gleich zwei Mal besucht habe. Verpasse sie also auf keinen Fall.

Marktstand in der Torvehallerne.

Marktstand in der Torvehallerne.

Leckere Auslage in den dänischen Markthallen.

Leckere Auslage in den dänischen Markthallen.

Ebenso wie süsse Speisen überall. Kopenhagen hat alles!

Ebenso wie süsse Speisen überall. Kopenhagen hat alles!

Meine ersten kulinarischen Eindrücke aus Kopenhagen sind also lecker und definitiv zum weiterempfehlen. Hier gibts zum Nachmachen die genauen Angaben zu den Lokalitäten:

Und was ist deine kulinarische Empfehlung für Kopenhagen?

Über die/den Autor/in

Früher als soloreisende Backpackerin, bin ich heute am liebsten mit der ganzen Familie unterwegs. Ich lebe, reise und arbeite auf der ganzen Welt und geniesse es, Jürgen und unsere Kids immer mit dabei zu haben. Mein Herz schlägt für Hawaii, Kryptowährungen und Schokoladeneis. Mein Ziel ist finanzielle Freiheit für mich und meine Familie.

6 Kommentare

  • Step
    10. April 2016 um 9:28

    Hm, eigentlich habe ich in Kopenhagen keine so besonderen kulinarischen Highlights in Erinnerung, es gibt Alles, es ist Alles ziemlich solide und auch ziemlich teuer. Das Besonderste ist jedenfalls wirklich das von dir zitierte Smorrebrod. Das mit den Kuchen und Torten muss ich mir beim nächsten Mal noch etwas genauer ansehen 😉

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    • Sarah
      11. April 2016 um 21:06

      Kuchen und Torten lohnen sich unbedingt! Ich war jedenfalls total überrascht davon!

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  • Genussstücke im März
    12. April 2016 um 8:11

    […] die Liebe der Dänen zu gutem Essen schätzen gelernt. Sarah hat während ihres Kopenhagenbesuchs die dänischen Spezialitäten probiert, u.a. Smørrebrød oder die guten dänischen Hot Dogs. Sie hat viele Tipps mitgebracht, […]

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  • Steiner Urs
    26. April 2016 um 10:02

    Tolli Kopehage-Iidrück, Sarah. Bisch eventuell ou bim Italiäner gsi ga Pasta ässe in der Torvehallerne? Ig bi dert einisch mit mim Schwiizer-neo-Dänemark Kolleg e ganze Nami blibe hocke und mir hei eis Täller nachem andere feinschti Pasta verdrückt 🙂

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    • Sarah
      26. April 2016 um 21:22

      Pasta hani keni gässe dert. Mir heis vor allem d Smörrebröd ata! Aber dert chame schnäu mau blibe hocke! U ds nächste mau probiereni eifach o Pasta us.

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  • […] In der zweiten Halle kannst du dir dann mit Kaffee und Kuchen den Bauch vollschlagen. Ich habe schon vom dänischen Kuchenhimmel geschwärmt, oder? Wenn dir das nicht bekannt vorkommt, dann wirf mal hier einen Blick rein… […]

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