Vorbereitung

So findest du die perfekte Unterkunft

Es gibt wahre Hotelperlen - wie hier in Kuta auf Bali

Vor dieser Frage steht jeder Reisende: Wo soll ich übernachten? Welche Unterkunft passt am besten zu mir und meinem Urlaubsstil? Welche Möglichkeiten mich zu betten gibt es in meinem Reiseland?

Hier verschaffst du dir einen Überblick mit all den Möglichkeiten die sich dir bieten. Nach diesem Artikel bist du besten für deinen Trip gerüstet – wohin er auch immer führt.

Das Hotel

Die klassische Übernachtungsmöglichkeit kennt jeder: Ein Hotel. Es gibt sie überall auf der Welt und das in allen Preisklassen. Von luxuriösen, international bekannten Hotelketten, bis hin zu kleinen, schäbigen Plätzen gibt es alles.

Hier gibt es eine Übernachtungsmöglichkeit gegen Geld, das Business steht im Vordergrund und der Ablauf ist für alle klar. In einem Hotel bist du meistens eher anonym unterwegs und viel Individualität ist hier nicht zu erwarten. Für Vielreisende können sich Hotelketten als praktisch erweisen, da es oftmals Verbilligungen gibt, steigt man mehrmals in einem Hotel der selben Kette ab. Aber mit etwas Ausdauer beim Suchen eines Hotels sind auch hier wahre Perlen zu finden.

Um ein Hotel zu finden, gibts -zig Suchmaschinen und Buchungsplattformen im Internet.

Es gibt wahre Hotelperlen - wie hier in Kuta auf Bali

Es gibt wahre Hotelperlen – wie hier in Kuta auf Bali

Das Boutique Hotel

Eine Hotelkategorie, die es noch gar nicht so lange gibt: Boutique Hotels. Was der Unterschied zu einem normalen Hotel ist? Boutique Hotels sind kleinere Unterkünfte, die persönlicher geführt werden. Oft sind sie luxuriös, auf den Service wird viel Wert gelegt und dem Gast ein möglichst gelungener und individueller Aufenthalt zu ermöglichen, steht im Vordergrund.

Hier fühlst du dich wohl, wenn du den Standard von einem Hotel suchst, dir aber eine etwas individuellere Umgebung wünschst.

Das Motel / Inn

Diese Angebote sind vom Standard her einiges unter dem der Hotels, deswegen aber keinenfalls schlecht. Der Preis ist billiger, das Angebot eingeschränkter und oft steigt man in Motels ab, wenn man auf der Durchreise ist. Auf einem Roadtrip sind Motels eine beliebte Übernachtungsmöglichkeit. Nicht nur weil sie billig sind, sie sind oft auch nahe an Autobahnausfahrten zu finden und somit perfekt für eine Zwischenstopp. Auch hier gibt es alle möglichen Preisklassen und Angebote.

Zudem gibt es die Inns, ein Zusatz im Motelname, mit dem sich die Eigentümer von der breiten Masse der Billigmotels absondern wollen. Bekannte Beispiele hierfür sind Holiday Inn oder Comfort Inn.

Motels findest du in grosser Zahl bei Hotwire.

Motels finden sich vor allem in den USA überall und sind perfekt für einen Roadtrip.

Motels finden sich vor allem in den USA überall und sind perfekt für einen Roadtrip.

Das Bed & Breakfast

Was den Standard anbelangt, bewegen sich die Bed & Breakfast im ähnlichen Bereich wie Motels. Bed & Breakfast sind aber meist persönlicher geführt, es ist nicht unüblich, dass es die Haupteinnahmequelle der Inhaber ist und eine ganze Familie ernährt.

Am häufigsten finden sich B&B’s in Europa, oft auch in Afrika oder den USA. Im südlichen Amerika und Asien sind sie nicht so verbreitet. Der Vorteil ist hier, wie der Name schon preisgibt, dass das Frühstück bereits inbegriffen ist. In vielen Fällen ist dieses ausgezeichnet, da sich die Inhaber mit diesem einen Namen machen und besonders wert auf eine vielfältige und abwechslungsreiche Mahlzeit legen.

Eine Unterkunft in einem Bed & Breakfast ist persönlicher und individueller als in einem Hotel oder Motel. Nicht selten wird man auch von den Eigentümern persönlich beherbergt, welche sich in der Regel rührend um ihre Gäste kümmern.

Bei Bed & Breakfast findest du passende Unterkünfte.

Das Hostel

Für Backpacker, Welt- und Langzeitreisende ist dies der wohl meistbesuchte Platz: Das Hostel. Eine einfache Übernachtungsmöglichkeit und am wichtigsten, Treffpunkt aller Reisenden. Hier kannst du problemlos Leute kennenlernen, Mitreisende finden und gute Tipps und Tricks für die Umgebung absahnen.

Meist wird in Mehrbettzimmern geschlafen, Ruhesuchende und alle mit einem leichten Schlaf sei ein Einzelzimmer empfohlen. Viele Hostels bieten diese nämlich auch an. Hostel ist aber nicht gleich Hostel, hier gibt es viele Unterschiede.

Das Partyhostel

Hier treffen sich die partysuchenden und trinkfreudigen. Meist geht es laut zu und her und das auch mal mitten in der Nacht. Ein Partyhostel bietet oft Pupcrawls an, veranstaltet Aktivitäten wie gemeinsames Pizza essen, ausgehen und Spieleabende. Hier bleibst du bestimmt keine Sekunde alleine. Wenn du das suchst, bist du hier richtig aufgehoben.

Wie erkennst du ein Partyhostel? Wenn du über Veranstalter wie Agoda oder Hostelworld buchst, findest du diese Art von Hostel meist schon als erste aufgelistet. Sie haben alle Bilder mit fröhlichen Leuten, Bierdosen und machen meist schon im Beschrieb klar, dass es hier Party rund um die Uhr gibt. Lies dir auch die Kommentare aufmerksam durch, dort wird meist auch von den wildesten Nächten geschwärmt.

Das Boutique Hostel

Das ist ein eher etwas gehobenes Hostel. Was das heisst? Ein Boutique Hostel bietet Einzel-/Doppelzimmer an, die meistens aufwändig und individuell dekoriert sind. In der Regel gibt es auch einen Schlafsaal, der aber etwas kleiner und komfortabler sind als in normalen Hostels. Oft gibt es Zusatzleistungen wie ein leckeres Frühstück, gratis Stadtführungen oder ähnliches.

Wie du Boutique Hostels findest? Sie betiteln sich meist selbst damit, also sind so ausgeschrieben. Ausserdem ist der Preis etwas höher als übliche Hostels.

Hostels findest du am schnellsten über Hostelword.Die Hostelterrasse: Treffpunkt aller Reisenden

Die Hostelterrasse: Treffpunkt aller Reisenden

Der Zeltplatz

Im Sommer stellen Zeltplätze eine Alternative zu einem Hotel dar. Gerade bei Reisen in Europa kann dies eine sinnvolle Übernachtungsmöglichkeit sein, da Zeltplätze weit verbreitet sind und wenig kosten.

Man muss das Zelten aber auch wirklich lieben, sonst passt es nicht. Dazu gehört auch eine entsprechende Ausrüstung. Auch in der Welt des Zeltens gibt es ganz verschiedene Möglichkeiten, vom einfachen Zelt bis zum Wohnmobil ist alles drin.

Beim ADAC findest du erste Informationen übers Zelten in Europa und zur Zeltplatzsuche.

Airbnb

Sind dir Hotels meistens etwas zu unpersönlich und suchst du auch unterwegs ein Zuhause? Dann empfehle ich dir Airbnb. Ich selbst bin ein grosser Fan davon und benutze die Plattform oft. Hier kannst du Unterkünfte bei Privatpersonen finden: Eine Matratze im Wohnzimmer, ein eigenes, schön eingerichtetes Zimmer oder ein ganzes Apartment – es gibt alles. Auch speziellere Unterkünfte wie in einem Wohnwagen oder in einer Garage sind zu finden. Es gibt alles für jeden Geldbeutel.

Die Interaktion mit den Gastgebern ist höher als bei einem Hotel, aber man geht keine Verpflichtungen ein und muss sich nicht um den Gastgeber kümmern, wenn man das nicht will. Ich empfehle bei Airbnb immer sehr genau alle Bedingungen und Preisangaben durchzulesen. Ich habe schon fast alles ausprobiert. Einmal bin ich in einer Garage geschlafen, einmal hatte ich eine ganze Wohnung für mich alleine. Je nach deinen Bedürfnissen und Preisvorstellungen findest du bestimmt etwas. Selbstverständlich kannst auch du dich als Gastgeber anmelden und deine Unterkunft vermieten.

Couchsurfing

Diese Plattform bringt Reisende in der ganzen Welt zusammen. Das ich davon begeistert bin und schon mehrmals tolle Erfahrungen gemacht habe, kannst du auch auf meinem Blog lesen.

Gastgeber stellen einen Schlafplatz zur Verfügung, welcher kostenfrei ist. So kann sehr billig gereist werden. Der Hauptgrund zum Couchsurfen sollte jedoch nicht das Geld sein, sondern das Kennenlernen der Einheimischen, von inspirierenden Menschen und das Suchen von neuen Begegnungen. Couchsurfing ist interkultureller Austausch in höchster Form!

Melde dich hier an und mache auch mit.

Was meinst du dazu, habe ich eine Übernachtungsmöglichkeit vergessen?

Lass mich an deinen Erfahrungen teilhaben und hinterlasse einen Kommentar.

Diese Artikel könnten dich auch interessieren:

Über die/den Autor/in

Früher als soloreisende Backpackerin, bin ich heute am liebsten mit der ganzen Familie unterwegs. Ich lebe, reise und arbeite auf der ganzen Welt und geniesse es, Jürgen und unsere Kids immer mit dabei zu haben. Mein Herz schlägt für Hawaii, Kryptowährungen und Schokoladeneis. Mein Ziel ist finanzielle Freiheit für mich und meine Familie.

6 Kommentare

  • Step
    14. Januar 2015 um 17:10

    wie immer alles perfekt ausgearbeitet 🙂

    ich denke, du hast nichts vergessen. meine bevorzugten unterkunftarten sind vielfältig, das boutique hotel dort, wo es leistbar ist, zb in asien oder südamerika. auch gern ein hostel wenn es halbwegs charme hat (dann aber kein partyhostel und für das dorm bin ich auch zu ruhebedürftig wenn ich auf tour bin). sehr gerne b&b (ist mir lieber als airBNB auch wenn ich das auch schon ausprobiert habe). privatunterkünfte finde ich aber super, in österreich haben wir zum beispiel auch welche auf winzerhöfen oder bio-bauernhöfen, in italien ist agroturismo perfekt, in frankreich die chambres d’hote (wo leistbar). zum couchsurfen sollte ich mich vielleicht mal aufraffen nachdem du so davon schwärmst…….

    jedenfalls schöne grüsse aus dem wunderschönen südafrika. ich schreibe auch einen kleinen blog, der ist natürlich nicht so professionell wie deiner sondern eher für mich und meine freunde, aber ich schildere eben meine eindrücke und es gibt auch nette fotos zu sehen. falls du also mal auf deinem road trip dazu kommst, kannst ja mal reinschnuppern 🙂

    http://stepowitsch.weebly.com/
    viel spass auf deiner US tour!

    Antworten
    • Sarah
      15. Januar 2015 um 0:40

      Danke für den Link, da schaue ich sehr gerne vorbei!
      Bei den Unterkünften mag ich Boutique Hostels sehr gerne. Das ist für mich eine perfekte Mischung zwischen dem Backpacker-Groove und Privatsphäre mit einer netten Unterkunft. Aber Couchsurfing musst du unbedingt einmal ausprobieren, es ist eine ganz besondere Erfahrung! Viel Vergnügen in Südafrika, ich freue mich schon auf mehr Fotos!

      Antworten
  • Oli
    11. Februar 2015 um 23:14

    Das ist zwar keine echte Unterkategorie, aber Langzeitreisende lernen unterwegs so viele andere Traveller kennen, bei denen sie später kostenlos übernachten können. Das klappt in hochpreisigen Regionen wie Japan, Europa und Nordamerika recht gut.

    Antworten
    • Sarah
      12. Februar 2015 um 16:54

      Vielreisende kennen meist in vielen Orten andere Leute bei denen sie übernachten können, das stimmt. Hier wollte ich aber in erster Linie auf “offizielle” Übernachtungsmöglichkeiten eingegen. Danke für deine Ergänzung.

      Antworten
  • Pad
    5. November 2015 um 21:03

    Ein guter Artikel! Die Kategorien bei den Hotels / Hostels lassen sich meines Erachtens immer nur sehr grob abgrenzen. Ein Hotel muss nicht komfortabler sein als ein Gästehaus – manche Besitzer über- oder untertreiben bei der Namensgebung gerne mal und je nach Land gibt es ganz unterschiedliche Bezeichnungen (hier in Südamerika z.B. Alojamiento, Hospedaje, Hostal, Hostel, Residencia …). Japan kennt auch ganz eigene Kategorien, z.B. Capsule-Hotels oder Comicläden, wo man auf der Couch schlafen kann (uvm).

    Für längere Aufenthalte (z.B. auf Sprachreisen) kommen mir noch selbst gesuchte Appartments (lokale Plattformen, Anschlagbretter oder rumfragen) sowie klassische Gastfamilien in den Sinn.

    Preislich sind Internetangebote in vielen Kategorien, vor allem bei Appartments, in weniger digitalisierten Ländern oft etwas höher angesiedelt. Das gilt vor allem, wenn sie in Englisch verfasst sind mit Preisen in USD. Dafür ist die Suche natürlich viel einfacher und komfortabler. In teuren Ländern ist’s oft umgekehrt, da zahlt man für die Walk-In Rate oft drauf und kommt im Internet billiger weg.

    Mit AirBnB bin ich irgendwie noch nicht so richtig warm geworden. Vielleicht kommt das irgendwann mal noch, aber ich kann den AirBnB-Hype auf verschiedenen Reiseblogs nicht ganz nachvollziehen (nicht böse gemeint). Zumindest in eher tiefpreisigen und klassischen Backpacker-Ländern (Südostasien und Südamerika) lohnt sich das meines Erachtens nicht wirklich. Ich finde die Preise sind oft zu hoch, wenn man alle Gebühren beachtet. Längere Aufenthalte gehen ziemlich ins Geld und sind ohne Zwischenhandel oft günstiger, bei sehr kurzen Aufenthalten ist mir der Aufwand im Vergleich zu einer Buchungsplattform etwas zu gross (wenn erst per Mail angefragt werden muss). Ich zähle mich dabei nicht zu den klassischen Budget-Backpackern, sondern schlafe auch auf Langzeitreisen praktisch zu 100% im eigenen Zimmer und schätze etwas Komfort sehr.

    In “westlichen” und teureren Ländern, wo Hotels eine grosse Stange Geld kosten, sieht das sicher etwas anders aus. Da kann AirBnB wahrscheinlich mehr punkten. In welchen Ländern hast du denn die besten AirBnB-Erfahrungen gemacht und gute Preise gefunden?

    Antworten
    • Sarah
      5. November 2015 um 21:38

      Die Abgrenzung zwischen den verschiedenen Unterkunftsmöglichkeiten ist natürlich immer schwierig. Zumal es – wie du schreibst – noch einige weitere Möglichkeiten gibt und auch von Land zu Land sehr verschieden ist.
      Ich bin ein Airbnb Fan und habe schon viele tolle Erfahrungen damit gemacht. In Nordamerika habe ich das ganz oft benutzt, auf Hawaii, sowie auf dem Festland und bin mit den Preisen eigentlich immer billiger weggekommen als in Hotels/Motels. Auch in Europa habe ich bisher sehr gute Erfahrungen gemacht und ein insgesamt besseres Preis-/Leistungsverhältnis gefunden, als in Hotels. In Asien sind die Hostels meist billiger. Aber da kommt es natürlich stark darauf an was man sucht. Es gibt beispielsweise in den Grossstädte viele gehobene oder sogar Luxusappartments die man zwar nicht für Backpackerpreise bekommt, aber zu verhältnismässig super günstigen Preisen, die sich ausserordentlich lohnen.

      Antworten

Kommentieren